Kaviarsorten
Kaviar ist eine Delikatesse für echte Gourmets und mittlerweile aus der gehobenen Gastronomie nicht mehr wegzudenken. Doch Kaviar ist nicht gleich Kaviar. Es gibt ganz klar Unterschiede in Farbe, Geschmack und Größe zwischen russischen, iranischen und sibirischen Kaviarsorten. Diese werden von verschiedenen weiblichen Stör-Arten aus dem Schwarzen, dem Asowschen, dem Kaspischen Meer sowie dem Nordpolarmeer gewonnen. Lernen Sie im Folgenden alles über die verschiedenen Kaviarsorten.
Welche Kaviarsorten gibt es?
Stör-Kaviar ist behandelter und gereinigter Rogen, also Eier von Stör-Fischen. Die angebotenen Kaviarsorten sind jeweils nach der Art des Störs bezeichnet, von der dieser stammt. Wirtschaftlich von Bedeutung sind dabei vier Kaviar Sorten:
- Beluga Kaviar (Huso Huso)
- Osietra Kaviar (Acipenser gueldenstaedtii)
- Sibirischer Kaviar (A. baerii)
- Sevruga Kaviar (A. stellatus)
Unabhängig der Stör-Art gibt es zudem den exklusiven Schah Kaviar, der von seltenen Albino-Stören stammt.
Die Kaviarsorte: Beluga Kaviar
Der Beluga Kaviar, unter Kennern auch Huso Huso genannt, gilt wohl als die bekannteste, teuerste und für viele auch als beste Kaviarsorte.
Beluga Kaviar wird aus dem Rogen des Europäischen Hausen (Huso huso) gewonnen. Dieser zu den weltweit größten Süßwasserfischen zählende Stör kann über acht Meter lang werden und ein Gewicht von eineinhalb Tonnen erreichen.
Die Zucht des Beluga-Störs ist eine äußerst langwierige Aufgabe, da es bis zur ersten Kaviarernte durchschnittlich 15 Jahre dauert. Um die zarten Störrogen nicht zu beschädigen, muss man in einem aufwändigen Verarbeitungsprozess sehr behutsam vorgehen.
Mit einem Durchmesser von 3,5 mm haben die hellgrauen und anthrazitfarbenen Rogen die größte Körnung ihrer Art. Die Perlen haben eine sehr dünne zarte Haut, die zum äußerst milden und cremigen Geschmack des Beluga Kaviars beiträgt.
Die Kaviarsorte: Osietra Kaviar (A. gueldenstaedtii)
Der Osietra Kaviar stammt, wie der Name es vermuten lässt, vom Osietra Stör (Acipenser gueldenstaedtii), der auch Russischer Stör genannt wird. Weitere, ebenfalls verwendete Schreibweisen für diesen von russisch Ossiort stammenden Begriff sind beispielsweise “Ossietra”, “Oscietra”, “Asietra”, “Asetra”. Diese Fische können über 2 Meter groß werden und kommen natürlich im Kaspischen Meer, Schwarzen Meer und Asowschen Meer sowie den Zuflüssen der Donau bis Don vor. Für die russische Kaviar-Industrie ist diese Stör-Art von großer Bedeutung.
Verglichen mit Beluga Kaviar ist diese Sorte wesentlich unempfindlicher, denn sie besitzt eine etwas festere Hülle. Die etwas festeren Perlen sind nur etwa 3 mm groß und haben eine leicht goldschimmernde silbergraue bis schwarze Farbe. Aufgrund der robusteren Schale lassen sich die Kaviar-Eier des Osietra leichter verarbeiten. Geschmacklich ist diese Sorte als besonders intensiv und ausdrucksstark, mit einer leicht nussigen Note, bekannt.
Die Kaviarsorte: Sibirischer Kaviar (A. baerii)
Der sibirische Kaviar entstammt dem sibirischen Störfisch (Acipenser baerii). Der sibirische Stör, der mit etwa 8 Jahren geschlechtsreif wird, erreicht eine Körpergröße von 80 cm bis etwa 140 cm und ein durchschnittliches Gesamtgewicht von ca. 20 kg. Er kommt ursprünglich in Russland, Kasachstan und der Mongolei vor und lebt in allen Flüssen, die in den arktischen Ozean fließen. Die anthrazit bis schwarz-farbigen Rogen des sibirischen Störs sind durchschnittlich 1,5 bis 2,5 mm groß. Sibirischer Kaviar besticht insbesondere durch sein würziges Aroma und seinen eher kräftigen Geschmack.
Die Kaviarsorte: Sevruga Kaviar
Dieser Kaviar wird aus dem Rogen des Sevruga-Störs (Acipenser stellatus) gewonnen. Der im Deutschen auch als Sternhausen (obwohl der Sevruga nicht mit dem Hausen, Huso Huso, verwandt ist) oder Scherg bezeichnete Stör fällt durch seine lang gestreckte Körperform auf. Bei einer Größe von bis zu 220 cm wiegt der Sevruga Stör jedoch maximal nur rund 68 kg. Sein natürlicher Lebensraum ist das Schwarze Meer, Asowsche Meer und Kaspische Meer, sowie deren Zuflüsse. Die Rogen des Sevruga besitzen einen Durchmesser von lediglich 2 mm und sind aufgrund der hauchdünnen Schale sehr empfindlich. Die Farbe des Sevruga Kaviar kann in unterschiedlichen Grautönen variieren. Sein Aroma ist kräftig, würzig und wird häufig mit “Meeresgeschmack” beschrieben.
Die Kaviarsorte: Schah Kaviar
Schah Kaviar (auch “Shah Kaviar”), der gelbe Stör-Kaviar, zählte einst als Wildkaviar mit einem Kilopreis von 15.000 bis 33.000 € wohl zu den kostspieligsten Lebensmitteln der Welt. Dies lag allerdings weniger an einem aufwändigen Herstellungsprozess, sondern vielmehr an den Albino-Stören selbst. Schließlich kommen Störe mit Pigmentstörungen nur extrem selten in der Natur vor. Da Schah-Kaviar nicht von einer spezifischen Stör-Art stammt, ist Schah-Kaviar streng genommen keine eigene Kaviarsorte. Der oben genannte Betrag lässt sich dadurch erklären, dass früher beim Wildfang jährlich nur etwa 10 kg dieser seltenen Delikatesse produziert wurde. Dieses sehr begrenzte Angebot war auch der Grund, der den Preis für Schah Kaviar so in die Höhe trieb. Mittlerweile können Albino-Störe zwar erfolgreich gezüchtet, und deren Kaviar somit günstiger angeboten werden, dennoch ist Schah Kaviar eine erlesene und weiterhin seltene Spezialität.
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Was ist Malossol Kaviar?
Malossol Kaviar ist keine Kaviarsorte, sondern die Bezeichnung für die Zubereitungsart des Kaviars. Malossol, was wörtlich übersetzt wenig Salz bedeutet, steht für eine milden Salzgehalt von 2,8 % bis maximal 4 %.
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Welche Kaviar-Farben gibt es?
Die Farbe des Kaviars ist abhängig von der jeweiligen Stör-Art. Während die Perlen des Beluga Kaviars eine hellgraue und anthrazitfarbene Färbung haben, sind die Rogen des sibirischen Störs zumeist graustichig. Die Kaviarkörner des russischen Ossietra Störs hingegen sind eher silbergrau bis schwarz mit einem leichten Goldschimmer. Beim Hybrid Kaviar dekliniert sich die Farbtabelle von Gold bis Dunkelbraun.
Eine besonders exklusive Kaviar-Spezialität ist farblich selektierter Kaviar. Hierbei werden die erntefrischen Störrogen aufwändig sortiert. Nur Eier mit der passenden Farbe werden zu diesen Spezial-Kaviars weiterverarbeitet. Die bekanntesten Kaviar-Selektionen sind Royal-Black-Kaviar, Imperial-Kaviar und Almas-Kaviar.
Royal-Black-Kaviar
Als Royal-Black-Kaviar wird Kaviar bezeichnet, bei dem speziell die tiefschwarzen Körner selektierte werden. Royal Caviar hat den Schwarzen Kaviar Royal für Sie im Angebot.
Imperial-Kaviar
Imperial-Kaviar wird aus den Rogen des Osietra Störs gewonnen und bezeichnet die Auswahl von besonders hellen, goldbraun schimmernden Körnern. Kosten Sie den Imperial Kaviar aus unserem Onlineshop und genießen Sie diese exklusive Spezialität.
Almas-Kaviar
Almas-Kaviar ist ein sehr hell gefärbter, weiß-grau schimmernder Kaviar, aus Rogen besonders alter (ca. 60–80 Jahre) Beluga-Stören gewonnen. Früher war dieser Kaviar nur den persischen Herrschern vorbehalten. Heute ist iranischer Almas Kaviar mit rund 4.000 € pro Kilogramm zu einer der seltensten und teuersten Kaviarsorten weltweit. Jährlich werden weltweit nur rund 20 kg als Farm-Kaviar produziert, weshalb ein Kauf ausschließlich über eine lange Warteliste möglich ist.
Was kosten die Kaviarsorten?
Kaviar ist eine nicht ganz günstige Delikatesse. Die Preise für echten Stör-Kaviar sind abhängig von der jeweiligen Sorte. Je nach Qualität und Verfügbarkeit kann dieser sehr stark variieren. So liegt der durchschnittliche Preis für 100 Gramm Kaviar derzeit zwischen 100 € und 440 €.
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